AachenMünchener Lebensversicherung: Neuer Name, alte Leier

Die AachenMünchener gibt es nicht mehr. Bereits im Oktober 2019 war klar, dass die alteingesessene Versicherung vom Markt verschwindet und zur Generali wird. Ende Juni 2020 war der Wechsel dann finalisiert. Ein Grund zur Sorge ums Geld?

AachenMünchener Lebensversicherung vom Markt gefegt

Die Marke AachenMünchener ist Geschichte. Spätestens seit Ende Juni schmückt der Name „Generali Deutschland Lebensversicherung“ die ehemaligen Briefköpfe der „AachenMünchener Lebensversicherung“.

Die Generali hatte bereits in den letzten Jahren Negativ-Schlagzeilen gemacht. Anfang 2019 verkaufte Generali 4 Millionen Lebensversicherungen mit einem Volumen von 37,1 Milliarden Euro an den Run-Off-Versicherer Viridium. Dieses Geschäft ist trotz Genehmigung der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) bis heute umstritten. Vor allem bei Verbraucherschützern führte der Wechsel zu einem öffentlichen Aufschrei. Auch Kunden sind beunruhigt, welche finanziellen Folgen der Wechsel zur Generali mit sich zieht.

Neuer Name, neues Glück?

„Für Vertriebspartner und Kunden ändert sich durch die Umfirmierung nichts – lediglich der Unternehmensname ist neu“, so ein Generali-Sprecher. Was sich zunächst vorteilhaft anhört, ist für die meisten Kunden jedoch nachteilig zu bewerten. Denn die Namensänderung ändert nichts daran, dass die Lebensversicherung in der Regel ein schlechtes Anlage-Produkt ist. Aufgrund der niedrigen Verzinsung der eingezahlten Beiträge wirft die Versicherung kaum Gewinne ab. Das ist nur einer der Gründe, warum sich Kunden vor Ablauf der Laufzeit von ihrem Vertrag trennen. Finanzielle Engpässe und das Misstrauen gegenüber der Lebensversicherungs-Branche aufgrund jüngster Entwicklungen kommen erschwerend hinzu.

Wer sich dazu entscheidet, seine Lebensversicherung vor Ablauf zu kündigen, muss in vielen Fällen jedoch mit einem Verlust rechnen. Der Rückkaufswert, den man in diesem Fall vom Versicherer erhält, deckt in vielen Fällen nicht einmal die eingezahlten Beiträge.

Deswegen raten wir zunächst dringend davon ab, die Lebensversicherung einfach zu kündigen. Anstelle einer Kündigung gibt es gegebenenfalls die Möglichkeit, die Lebensversicherung zu widerrufen.

Bei einem Widerruf wird der Vertrag vollständig rückabgewickelt, was dazu führt, dass der Kunde sämtliche gezahlte Beiträge zurückerhält. Bis zu 30 % mehr Geld lässt sich damit auch nachträglich noch zurückholen. Möglich machen es Fehler in den Widerrufsbelehrungen, die nach unserer Erfahrung in über der Hälfte aller Verträge zu finden sind.

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